Excelsior-Klasse

 

 

Mission

 

Kein zweites Schiff besitzt heute eine so große Durchdringung in der Flotte wie die Excelsior-Klasse. Ihr Siegeszug will seit nunmehr einhundert Jahren scheinbar nicht enden. Das Design des Kreuzers, der als das so genannte „Große Experiment“ seine Karriere im Dienst der Sternenflotte begann, ist nach wie vor begehrt in den Rängen der Armada als multimissionales, unkompliziertes und extrem zuverlässiges Schiff.

 

 

Charakteristika

 

Die Entwicklung der Excelsior-Klasse begann bereits 2275, als die Schiffe der Constitution-Klasse noch größtenteils umgerüstet wurden. Als zehn Jahre später die U.S.S. Excelsior, NX-2000, in Dienst gestellt worden war, hatten die Entwickler der Sternenflotte den ersten Transwarpantrieb der Geschichte gebaut und in das Schiff integriert - einer der experimentellsten Punkte der Sternenflotten-Schiffsentwicklung schlechthin. Damit sollte der Geschwindigkeitsrekord, welcher von der U.S.S. Enterprise, NCC-1701, nach den Umbaumaßnahmen aufgestellt worden war, gebrochen werden. Dass der Transwarpantrieb letztlich nicht funktionierte, lag, wie sich herausstellte, nicht lediglich an der Technik, sondern auch daran, dass die dahinterstehende Theorie nicht korrekt war. Obwohl das Experiment damit umfassend und auf Dauer scheiterte, war das neue Schiffskonzept (nun mit konventionellem Warpantrieb ausgestattet) derart erfolgreich, dass ab Mitte der 2290er Jahre eine lang anhaltende Produktionsphase begonnen wurde.

 

Trotz einer gewissen äußerlichen Ähnlichkeit gibt es einige fundamentale Unterschiede zur Constitution-Klasse. Hervorstechendes Merkmal der Excelsior-Klasse ist eine veränderte Proportionalität der zentralen Schiffselemente. So verfügt sie über einen besonders großen sekundären Rumpf, wohingegen das Diskussegment im Verhältnis kleiner ausfällt. Auch die beiden Warpgondeln weisen eine überdurchschnittliche Länge auf, wodurch die Excelsior insgesamt ein deutlich stromlinienförmigeres Aussehen erhält. Anders als bei der Constitution-Klasse ist der Warpkern vergleichsweise nahe am Bug montiert und füllt fast die gesamte Höhe des Hauptrumpfes aus, von Deck 12 bis 31. Die damals neuen Typ-VIII-Phaserbatterien sind als Doppelkanzeln auf dem oberen und unteren Diskussgement angebracht. Zusätzliche Phaser wurden bei späteren Aufrüstungen (Lakota-Typ) beidseits am Verbindungspunkt zwischen Unterasse und Hauptrumpf sowie mittig zwischen den beiden Triebwerken angebracht.

 

Während der langen Dienstzeit wurden neben dem Originaldesign (Alpha-Typ) zwei verbesserte Schiffstypen der Excelsior-Klasse entwickelt. Der Beta-Typ setzte 2293 mit der U.S.S. Enterprise, NCC-1701-B, ein und bildete den Auftakt für die zweite Generation von Excelsior-Flaggschiffen. Mit dem so genannten Lakota-Typ sollte der Excelsior-Klasse in der zweiten Hälfte des 24. Jahrhunderts noch einmal ein Refit gewährt werden. Hier kam es vor allem zu einem umfassenden Update der Waffensysteme und der Ausrüstung mit einer ablativen Panzerung, aber auch die Computersysteme wurden an den neuen Stand der Technik angepasst.

 

 

Hintergrund

 

Im späten 23. Jahrhundert befand sich die Föderation in einer schwierigen Lage: Der weit größte Teil des Alpha-Quadranten war noch unerforscht, neue und alte Feinde lauerten schier überall. Die Constitution-Klasse war selbst nach den großen Umbau- und Modernisierungsmaßnahen ein in die Jahre gekommenes Konzept, sodass es eines neuen Flaggschiffmodells bedurfte. Dieses sollte die Multimissionsfähigkeit sowie Ausdauer der Constitution-Kreuzer fortführen und zugleich die Gegner der Föderation das Fürchten lehren können.

 

Bis in die 2330er Jahre hinein repräsentierte die Excelsior-Klasse den Stolz der Sternenflotte. Als ihre herausgehobene Stellung dann von anderen, neueren Schiffsklassen übernommen wurde, erfüllten die robusten Kreuzer verstärkt eine Rückgratfunktion in der Armada. Daran änderte sich trotz allmählicher Verschleißerscheinungen bis ins späte 24. Jahrhundert nur wenig.

 

Die Excelsior-Klasse stand Pate für verschiedene Abkömmlingsschiffstypen wie zum Beispiel die Centaur-Klasse. Während des Dominion-Kriegs entstand angesichts akuten Schiffsbedarfs die sogenannte „Frankenstein“-Flotte. Dies waren Schiffe, die von der Sternenflotte nicht regulär entworfen worden waren, sondern schnell aus verschiedensten Teilen zusammengesetzt wurden. Diese Komponenten stammten sehr oft von irreparabel beschädigten, ausgeschlachteten oder ausrangierten Excelsior-Kreuzern. Die aus den Excelsior-Schiffen neu gebildeten Schiffstypen waren sehr heterogen und wurden inoffiziell als Shelley-Klasse bezeichnet.

 

 

Spezifikationsübersicht

 

  • Klassifikation / Mission: Kreuzer / Multimission
  • Indienststellung: 2285
  • Missionsdauer: Standardmission: 5 Jahre; Generalüberholung: alle 22 Jahre
  • Abmessungen: Länge: 469 m; Breite: 184 m; Höhe: 97 m
  • Masse: 2.150.000 metrische Tonnen
  • Besatzung: 150-350 Personen
  • Antrieb: Reisegeschw.: Warp 6; Höchstgeschw.: Warp 9,4
  • Antriebssysteme: Warp: (2) LF-10; Impuls: (2) FIG-3
  • Waffen: Phaser: (12) Typ VIII; Photonen-Torpedos: (4) Mk 75
  • Primäres Computersystem: M-15 Dutronic-V-Prozessor
  • Primäre Navigation: RAV/ISHAK Astralleitsystem
  • Deflektor-Schilde: Primärer Schutzschild + Deflektor-Kontrollsystem
  • Shuttles und Fahrzeuge an Bord: 20 Work Bees; 10 Shuttles

 

 

Exemplarische Vertreter dieser Schiffsklasse

 

  • U.S.S. Excelsior, NX-/NCC-2000 (Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock, Star Trek VI: Das Unentdeckte Land)

  • U.S.S. Enterprise, NCC-1701-B (Star Trek VII: Treffen der Generationen)

  • U.S.S. Lakota, NCC-42768 (DS9 4.12: Das verlorene Paradies)

 

 

Größenvergleich

Excelsior
Miranda
Galaxy